cfe – call for experiences (Call als PDF)
Sind Sie Wissenschaftler*in? Und Mutter? Und Selbstoptimierer*in? Und eigentlich Feminist*in? Und Haushälter*in? Und Tochter? Und Partner*in? Vielleicht gibt es noch mehr Identitätspositionen und Herrschaftsverhältnisse, die Sie in ihrem Leben bekämpfen, akzeptieren, vereinen müssen? Fragen Sie sich, warum Sie Kinder oder keine Kinder wollten? Oder was es mit Ihnen, Ihrem Leben, Ihrem Körper und Ihren Beziehungen gemacht hat, Mutter oder nicht Mutter zu werden? Falls eine dieser Fragen für Sie interessant klingt, fordern wir Sie auf, auf diesen call for experiences zu antworten.
„Mütter schreiben“ (AT) ist ein Erfahrungs-/Sammelband von und über Mütter in der Wissenschaft. Wir sammeln Stimmen von selbstidentifizierten (Nicht-)Müttern, die wissenschaftlich arbeiten und die sich mit der Idee, Kinder haben oder nicht haben zu wollen, auseinandersetzen oder genervt davon sind. Wir freuen uns auch über Einreichungen von Müttern, deren Erfahrungen schon länger zurückliegen, mit erwachsenen Kindern oder die aktuell nicht mehr im Wissenschaftsbetrieb sind. Wir wollen vielfältige Stimmen sammeln, die in erster Linie Erfahrungs- und Reflexionenbeschreibungen sein sollen. Dabei sind verschiedene Textsorten denkbar, wie Berichte, Analysen, Betrachtungen, Gedichte, Listen oder auch wissenschaftliche Auseinandersetzungen. Anonyme oder kollaborative Texte sind ebenfalls möglich.
Die Herausgeber*innen sind daran interessiert, die Begrenztheit des Mutterbildes in Deutschland und dessen Kollision mit der Tätigkeit als Wissenschaftlerin zu thematisieren. Dabei ist insbesondere auch die Einbeziehung nicht-deutsch-sozialisierter, marginalisierter, nicht-heteronormer, jenseits der Kleinfamilie lebender und positionierter Menschen zentral.
Wir freuen uns über Einsendungen jegliches Genres im Umfang eines Abstracts von maximal einer Seite bis 28.02.2019 an:
Der komplette Beitrag (maximal 10 Seiten) ist bis zum 31.05.2019 fällig.
Herausgeberinnen:
Dr. Sarah Czerney (Leibniz-Institut für Neurobiologie Magdeburg)
Dr. Lena Eckert (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Dr. Silke Martin (Universität Erfurt)