Die Filmbranche ist derzeit von Erschütterungen erfasst: Frauen* wehren sich öffentlichkeitswirksam gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch. Gleichzeitig schließen sie sich zu Bündnissen wie Pro Quote Film zusammen und kämpfen für gerechte Produktionsbedingungen. ›Film‹ lässt sich ohne Zweifel als patriarchale Dominanzkultur beschreiben, auf deren Unterminierung die beiden gegenwärtigen Flügel des Aktivismus zielen. Historische Vorformen solcher Unterwanderungsversuche sind in Netzwerken von feministischen Filmemacher*innen von den 1960er Jahren bis heute auszumachen – auf der künstlerischen Ebene finden sie ihren Ausdruck in ästhetischen Strategien des sogenannten Gegenkinos oder in Publikationen von Filmdenker*innen, etwa in der Zeitschrift Frauen und Film. Die No 17 von nach dem film fragt nach aktuellen Positionen feministischer Filmtheorie und -praxis. Vorschläge für Beiträge können in Form eines halbseitigen Exposés in deutscher oder englischer Sprache bis zum 01.05.2018 per Mail eingereicht werden: info@nachdemfilm.de.